SPD LINDEN: Ehrenamt und Vereinen während Corona helfen und sie angemessen fördern

Die Corona-Pandemie hat auch die Vereine hart getroffen. Am deutlichsten zeigt sich das am Beispiel der Sport treibenden Vereine: Die Hallen und Vereinsheime geschlossen, Sport treiben nicht mit der Mannschaft, sondern nur zu zweit und unter Beachtung von strengen Hygieneregeln möglich, die Wettkampfsaison für die meisten Sportarten abgebrochen, die Vorstandsarbeit nur noch online, die dringend nötige Nachwuchsarbeit unmöglich.

Auch der heimische Sport leidet unter der Corona-Pandemie. Die gleiche Situation bei Musikvereinen und Chören, bei caritativen und Kulturvereinen oder Geselligkeitsvereinen: größere Zusammenkünfte sind unmöglich, das Vereinsleben liegt brach. „Die Vereine müssen sich in dieser Zeit sicher sein, dass sie auch Unterstützung durch die Politik, die Kommunen, erfahren“, fordert SPD-Spitzenkandidatin und Fraktionsvorsitzende in der Lindener Stadtverordnetenversammlung, Gudrun Lang: „Das Ehrenamt ist der soziale Kitt, der Gesellschaften zusammenhält. Kommunen sind auf die Eigeninitiative ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Dirk Schimmel

Wir Sozialdemokraten wollen das freiwillige Engagement als Form der Mitgestaltung unseres Gemeinwesens durch aktive Bürger/innen erhalten und fördern. Deshalb müssen die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement verbessert werden“, erklärt der SPD-Stadtverordnete Dirk Schimmel dazu. Als die wichtigsten Elemente der Förderung ehrenamtlichen Engagements nennen die Sozialdemokraten dabei die Anerkennung der Leistung durch Ehrungen, durch die Einladung ehrenamtlich Tätiger zu politischen und kulturellen Veranstaltungen und durch die Umsetzung der Möglichkeiten der „Jugendleitercard“ und der Ehrenamts-Card. Bürokratische Anforderungen müssten Rücksicht auf begrenzte Ressourcen der Ehrenamtlichen nehmen und auf das notwendigste Maß reduziert werden. Hilfen für die Verwaltung der Vereine müssen als kommunaler Service für das Ehrenamt angeboten werden. „Kaum ein Verein kann sich eine eigene Geschäftsstelle mit geschultem Personal leisten. Gleichzeitig werden die Anforderungen zum Jugend- und Gesundheitsschutz oder die Bestimmungen zu Steuern, Abgaben und beim Datenschutz immer umfangreicher und komplizierter“, erläutert Spitzenkandidatin Lang die schwierige Situation vieler Vereine: „Wir wünschen uns den Aufbau eines Netzwerkes Ehrenamt im Landkreis zur Koordination und Unterstützung aller ehrenamtlich Tätigen in den Kommunen. Das vom Landkreis unterstützte und von der ZAUG gGmbH umgesetzte Projekt zur Gemeinwesenarbeit, das auch in Linden angesiedelt ist, ist dazu ein wichtiger Schritt.“

Die Sozialdemokraten wollen eine Bündelung der Kräfte der bereits in vielen sozialen Bereichen tätigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und sie fordern städtische Zuschüsse zu – bzw. die Organisation von – Kursen für Vereinsmanagement und Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche. „Aus Gründen der Gesundheitsprävention werden wir bei all unseren Vorhaben den Schwerpunkt auf die kommunale Förderung des Kinder- und Jugendsports legen,“ so Dirk Schimmel abschließend.